feuerzeug oder schlüssel
vorgestern wurde ein frau bei tag erstochen, vor zwei wochen wurden drei frauen bei tage missbraucht, mein angst rauszugehen wächst - mein standort an vier verschickt - per text.
feuerzeuge fest in den händen - in beiden jackentaschen, für den fall der fälle - bei nacht hat man nicht gerne einen fremden geselle.
die entscheidung liegt oft nichtmal bei einem selbst - sie kommen wie der regen fällt - gemischt mit tränen, stumm vor angst, die kehle trocken, doch die wange lacht.
jeder schatten scheint sich zu bewegen, jede reflexion in den fensterscheiben trägt ein echo ihrer schritte.
ein windhauch streift, die nacht wird schwer. die angst, sie drängt, das herz pocht mehr.
ein blick zurück – nichts, nur die leere, auf den straßen kalt und tief in mir.
die laternen werfen blasses licht, doch wärmen können sie mich nicht. ihr flackern malt verzerrte bilder, die straßen flüstern, werden lauter und vertrauter.
der schlüsselbund in meiner hand, ein stummes klirren, als wollte er die nacht verwirren.
die finger zittern, greifen fest, was bleibt, ist ein stiller arrest.
jeder atemzug so laut wie der wind, der in den bäumen weht.
doch nichts wird ruhiger, der herzschlag häuft sich, die angst, sie verfolgen dich, doch niemand da - der hilft.
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